A-Jugend-Bundesliga: GWD ist eine sehr gute Adresse
| 09. Aug 2014

 

„Für mich ist es schon normal, von zu Hause weg zu sein, um Handball zu spielen“, gibt Kern zu Protokoll. Denn bereits nach der achten Klasse wechselte der Potsdamer in das Internat des LHC Cottbus. Jetzt folgt der Wechsel aus der Lausitz nach Ostwestfalen, um sich sportlich unter Trainer Sebastian Bagats weiterzuentwickeln. „GWD ist im Handball eine sehr gute Adresse. Außerdem war ich in Cottbus zunehmend unzufrieden“, begründet der Linkshänder, der im kommenden Schuljahr das Leo-Sympher-Berufskolleg besuchen wird, die Luftveränderung.

Unzufrieden war Niklas Willrich bei seinem ehemaligen Klub Eintracht Baunatal zwar nicht, aber sein Wunsch, „einmal von zu Hause wegzugehen und für den Handball zu leben“, war stärker als die Bindung zur Heimat. Beinahe wäre der Kreisläufer schon im vergangenen Jahr in Minden gelandet, „aber das ging seinerzeit aus schulischen Gründen nicht“, erzählt Willrich, der vor Jahresfrist Bagats als Gegner in der Bundesliga-Qualifikation aufgefallen war. „Er war noch B-Jugendlicher und hat uns das Leben ganz schön schwer gemacht“ erinnert sich der GWD-Trainer.

Paket A-Jugend und 3. Liga spricht für Minden
Neben den beiden wechseln Marian Michalczik und Felix Thier (MT berichtete) aus der westfälischen „Nachbarschaft“ zum GWD-Bundesliga-Nachwuchs. Jugend-Nationalspieler Michalczik überzeugte besonders das Gesamtkonzept. „Ich habe hier die Möglichkeit, neben der A-Jugend bei den Männern in der 3. Liga zum Einsatz zu kommen. Das war ein Pluspunkt neben der familiären Atmosphäre“, so der Rückraumspieler, der bereits Erfahrungen im Ahlener Oberliga-Team sammelte. „Ich kannte viele Spieler von der Westfalen-Auswahl“, so der vierte Zugang Thier über seine Beweggründe für den Wechsel. Nach bestandenem Abitur wird der Linkshänder neben dem Handball ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. „Diese Möglichkeit hat mich überzeugt.“

Trotz der unterschiedlichen regionalen Herkunft haben die Vier das selbe Ziel: „Wenn wir uns als Team schnell finden, können wir in der Liga oben und vielleicht um die Deutsche Meisterschaft mitspielen.“

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