Das war nichts
2. Herren | 01. Mrz 2016

Die Krönung einer schwachen Leistung waren die finalen Gegentreffer. Die markierten die Hausherren aus einer 3-5-Unterzahl. Ein weiteres Indiz: 35 Gegentore. So viele wie im bisherigen Saisonverlauf nicht.

GWD II-Trainer redete in der Pressekonferenz auch gar nicht lange um den heißen Brei herum: „Eine 3:2:1-Abwehr lebt von der Geschwindigkeit und davon, Zweikämpfe zu gewinnen. Das habe ich heute 60 Minuten lang nicht gesehen.“ Ein Dorn im Auge war dem Trainer auch die schwache Darbietung in der Offensive: „Da haben wir nie Geschwindigkeit gegen die 6:0-Abwehr aufgenommen.“Die schwache Zweikampfbilanz verhinderte dann auch das oftmals so flüssige Tempospiel aus der Defensive heraus.

Trotz früher Führung – GWD II kommt nicht auf Touren

Die schnelle 3:0-Führung war mehr oder weniger Augenwischerei. „Die resultierte aus Unzulänglichkeiten des Gegners. Und nicht, weil wir gut ins Spiel gefunden hätten“, so Ernst, der fehlendes Personal nicht als Begründung gelten lassen wollte. „Da muss eben von den anderen kommen.“

Bis zum 10:11 für die SGSH durch den immer stärker werdenden Lutz Weßeling waren die Mindener vom nackten Ergebnis her noch im Spiel. Auch beim Gang in die Kabinen befand man sich noch einigermaßen auf Augenhöhe.
Im zweiten Durchgang setzte sich der schwache Auftritt der Mindener nahtlos fort. Ernst, der lediglich dem A-Jugendlichen Jonas Grass eine gute Leistung bescheinigte, flüchtete sich in Sarkasmus: „Ich hatte ab der 45. Minute mehrt Hoffnung auf einen Stromausfall als auf zwei Auswärtspunkte und wurde deutlich: „Ich erwarte einfach mehr Gegenwehr.“

Text: red

Foto: Christian Bendig