3:2, 6:5 und 11:10 lauteten die Zwischenstände in der ersten Halbzeit, in der GWD-Coach Sebastian Bagats mit einer etwas überraschenden Aufstellung begann. So wechselte Spielmacher Mats Korte auf die linke Außenbahn, Fabian Breuer und Jonas Grass wechselten sich im mittleren Rückraum ab. Die Gäste versuchten ihr Heil in einer gnadenlos offensiven Deckung, drängten die Dankerser Angreifer bisweilen bis zur Mittellinie zurück. Eine kraftraubende und eine zumindest über zwanzig Minuten erfolgreiche Taktik. So führte der Außenseiter in der Sporthalle Dankersen sogar mit 12:11.
Danach besannen sich die Grün-Weißen auf ihre Stärken und konnten bis zum Seitenwechsel einen sicheren 21:15-Vorsprung herauswerfen, um nach dem Wechsel ein wahres Tempo-Feuerwerk abzubrennen. Innerhalb von zehn Minuten setzten sich die Weserstädter uneinholbar auf 29:18 ab. Der Tabellenführer wechselte in der Folge mächtig durch, so dass das letzte Spieldrittel mit „nur“ 16:11 für die Bagats-Sieben endete.
Trotzdem zeigte sich der Coach nach der Partie sehr zufrieden, auch wenn ihm die Anfangsphase nicht so recht gefallen hatte. „Der Angriff war da nicht das Problem“, so Bagats, „aber wir haben in der Defensive nicht die richtige Distanz in den Zweikämpfen gefunden. Hamm hat das gut ausgenutzt und ist voll in die Eins-gegen-Eins-Duelle gegangen. In der zweiten Halbzeit war es eindeutig besser und wir haben uns schnell absetzen können. Gut war, dass wir bis in die Schlussphase die Spannung gehalten und zehn Treffer über den Kreis erzielt haben.“ Moritz Rodenkirchen (Foto) und Niklas Willrich erhielten zudem ein Extralob.
GWD Minden: Birlehm (16 Paraden/ein Siebenmeter), Herrmann (5/1) – Breuer 2, Grass 7, Korte 8/1, Michalczik 1, Ottofrickenstein 2, Rodenkirchen 7, Kern 4, Wieling 7, Willrich 3, Gertges 4/1.
cb
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