Entspannter Nachmittag für Bagats
| 12. Feb 2015

Sofern das Team von Trainer Sebastian Bagats seine Normalform abruft. Nur ein einziges Mal gelang das in dieser Spielzeit nicht und es setzte die Niederlage gegen den Bergischen HC, der eindeutig zu den Spitzenteams der Liga zu zählen ist. Die zweite Niederlage mussten die Weserstädter gegen den Dauerrivalen Handball Lemgo verdauen, jedoch absolut ein Team auf Augenhöhe. Gegen die Teams aus dem Mittelfeld setzte sich GWD ausnahmslos souverän durch.

Und auch gegen den Tabellenneunten aus der Nähe von Bremen ließ die Bagats-Sieben nichts anbrennen, obgleich die selbst ernannten „Killerschwäne“ die Dankerser in den ersten zehn Minuten zu ärgern vermochten. 2:3, 4:6 und 5:6 lauteten die Zwischenstände, ehe der GWD-Express seine gewohnte Geschwindigkeit aufnahm und die mit viel Tempo und sicheren Kombinationsspiel herausgearbeiteten Möglichkeiten nutzte.

So schalteten die Grün-Weißen, die ohne die Linkshänder Niklas Ottofrickenstein, Tim Wieling und Felix Thier auskommen mussten, ab dem 6:6 mindestens einen Gang höher und legten in Unterzahl einen 3:0-Lauf hin. Verantwortlich dafür die an diesem Nachmittag gemeinsam mit Jonas Grass für den Löwenanteil der Treffer zuständigen Marian Michalczik, Mats Korte und Fabian Breuer (Foto). Das Quartett kam gemeinsam auf 28 Treffer.

Zudem gestattete die sattelfeste 3:2:1-Defesive den Gästen nur noch wenige sowie vor allem auch schwierige Wurfpositionen und Keeper Joel Birlehm steigerte sich im Gleichschritt mit der forcierten Abwehrarbeit. Trainer Sebastian Bagats konnte sich spätestens nach dem 10:6 (16. Minute) ganz entspannt zurücklehnen. Tat er aber schon von der ersten Spielminute an, denn es gibt Tage, an denen ein Coach spürt, dass eigentlich nichts anbrennen kann. „Ich wusste, dass wir athletisch klar überlegen sind. Von daher war ich sehr ruhig. Auch als wir kleine Anlaufschwierigkeiten hatten. Die einzige Frage war, ob wir zusätzlich zu den individuellen Vorteilen auch unsere spielerische Überlegenheit einbringen würden. Das hat das Team super gemacht. Deshalb bin ich sehr zufrieden.“

Und im Gegensatz zum deutlichen 42:25-Derbysieg gegen die JSG NSM-Nettelstedt, als die Grün-Weißen zur Pause mit sage und schreibe 24:8 in die Kabinen gingen, ließen die Dankerser im zweiten Durchgang dieses Mal nicht die Zügel schleifen.

An der Tabellenkonstellation hat sich nach dem 16. Spieltag wenig geändert. Handball Lemgo und GWD marschieren vorne weg, gefolgt vom kommenden GWD-Kontrahenten TuSEM Essen, Bayer Dormagen und dem Bergischen HC. Ein Sieg gegen die Jungs von der Margarethenhöhe am 28. Februar würde die Bagats-Sieben einen Riesenschritt in Richtung DM-Teilnahme machen lassen. In den dann noch verbleibenden fünf Partien wartet dann außerdem am 7. März die hohe Auswärtshürde beim Bergischen HC.

GWD Minden: Birlehm, Herrmann – Breuer 7, Grass 7, Korte 7/3, Michalczik 7, Kern 4, Rodenkirchen 3, Willrich 2, Gertges 2/1, Ibe 1, Krone.

cb