Ernst will trotz Personalsorgen den Trend fortsetzen
| 09. Jan 2015

Nichts desto trotz soll der überraschende fünfte Tabellenplatz gehalten werden. Ein Schlüssel zum Erfolg wird darin liegen, Gladbecks Shooter Max Krönung einigermaßen in den Griff zu bekommen. Im Hinspiel schenkte der halblinke den Weserstädtern ein sattes Dutzend Treffer ein, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Auch im Laufe der bisherigen Spielzeit präsentierte sich der Rückraumspieler treffsicher, schenkte bereits 94 mal ein und war somit einer der Garanten, weshalb der vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelte VfL fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz steht. Neben Krönung sorgt vor allem Thorben Mollenhauer (84 Tore) für mächtig Gefahr aus der zweiten Reihe. Ein weiterer Aktivposten ist Torhüter Tim Deffte, Bruder von Trainer Sven Deffte und zu dem für die sportliche Leitung beim VfL verantwortlich. Beide müssen den Ausfall von Routinier Tim Brandes verkraften, für den wegen einer Schambeientzündung die Saison beendet ist.

„Wie immer Minden besetzt sein wird: Wir spielen zu Hause und wollen die Partie gewinnen“, sielt Trainer Sven Deffte gegenüber derwesten.de auf die WM-Pause der ersten Bundesliga an, macht aber auch eindeutig klar „Minden ist eine gute Mannschaft, sie ist aber nicht unschlagbar. Wir waren in Minden nicht gut und haben dort trotzdem eine Chance gehabt. Und zwar gegen eine GWD-Mannschaft, die fast komplett war.“

Sein Gegenüber Markus Ernst hat mit den Ausfällen von Jannik Jungmann, Christopher Kunisch und nun auch noch Lucas Schneider (Foto) zu kämpfen. Alles drei wichtige Säulen der Grün-Weißen. „Wir müssen sehen, wie wir das kompensieren können“, meint Ernst und ordnet die Aufgabe in Gladbeck in die Kategorie „schwierig“ ein. Offen ist, ob aus dem Bundesliga-Kader Akteure mitfahren. Trotzdem. „Wir wollen den Trend fortsetzen“, betont der Coach.

cb