Gerade noch die Kurve gekriegt
| 16. Dez 2014

„Der Boden war spiegelglatt, es galt harz-Ver4bot und der Ball ähnelte eher einem Fußball“, berichtete Klinkenberg. „Das war uns aber alles bekannt. Wir wussten also, was dort auf uns zukommen würde.“ Und so regte sich der Coach des Tabellenführers auch nicht darüber auf, dass Würfe aus der zweiten Riehe so gut wie nie den Weg ins Tor fanden, sondern darüber, „dass sich die Jungs diese Würfe genommen haben.“ Und das entgegen der Absprachen.

Die lautete, das Spiel breit zu machen, keine Rückraumwürfe zu nehmen, sondern nach Abläufen Druck in Eins-gegen-Eins-Aktionen auszuüben und in die Nahwurfzone zu gelangen. Der Abschluss sollte dann über den Kreis oder die Außenpositionen erfolgen. Soweit die Theorie. „Wir haben mindestens zwölf Bälle durch Fernwürfe verloren. Wir haben dafür in der Abwehr ganz gut gestanden. Hätten wir da auch schlecht gespielt, wäre wir untergegangen.“ Soweit kam es dann doch nicht.

Doch immerhin sollte es bis zur 52. Minute dauern, ehe GWD nach dem 3:3 das zweite Mal zum Ausgleich kam. Die verbleibenden Minuten nutzten die Mindener zu einem 5:0-Lauf. „Da haben wir dann begonnen, die Angelegenheit spielerisch zu lösen“, berichtete Klinkenberg, der ein sehr positives Hinrunden-Fazit zog. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir Oespel-Kley schlagen werden und an der Tabellenspitze stehen. Das Spiel in Hattingen werden wir aber noch eingehender besprechen.“ Denn, so viel ist sicher, beim nächsten Auswärtsspiel beim starken TV Emsdetten am 11. Januar werden solche Unzulänglichkeiten knallhart bestraft werden. Eine Woche nach dem Duell mit dem Tabellendritten geht es dann direkt gegen den Rangvierten Eintracht Hagen vor eigenem Anhang.

GWD Minden: Mechelhoff 1.-60. (17 Paraden) – Müller 1, Vieregge 6, Koch 1, Kranz 2, C. Richtzenhain 2, Krumm 7/3, Schirge 5, Ibe 1.

cb