Guter Auftakt – Schwächephase – Steigerung – Turniersieg bei der Emsdettener Wanne
| 26. Aug 2014

Es ging gut los für die Jungs. Trotz der frühen Anreise und ohne Niklas Willrich, Tim Wiehling, Jonas Gertges (alle krank), Joel Birlehm und Pascal Kern (noch angeschlagen) zeigten sich die Grün-Weißen in der Auftaktpartie gegen den TV Barsinghausen hellwach und fuhren einen 22:10-Kantersieg ein. „Das war ein guter Auftakt. Aber danach haben wir uns dann wohl ein bisschen zu sehr zurückgelehnt“, berichtete Bagats. Es folgte eine 14:15-Niederlage gegen die Oberliga-A-Jugend vom TV Emsdetten. „Das haben die Jungs einfach auf die leichte Schulter genommen“, ärgerte sich Bagats, noch nicht ahnend, dass der schlechteste Auftritt des Wochenendes noch folgen sollte. Gegen den HVE Villigst-Ergste fuhren die Jungs zwar einen 12:8-Sieg ein, aber mit der Leistung war der Coach überhaupt nicht einverstanden. Dementsprechend folgte vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen den Bundesligakonkurrenten Bergischer HC auch eine „kurze Ansage“. Die fruchtete. Mit 14:9 konnten die Jungs aus dem Bergischen Land in Schach gehalten werden. „Bis dahin war das unser mit Abstand bestes Spiel“, kommentierte „Baggi“ den Sieg.

In der Zwischenrunde trafen die Grün-Weißen dann auf die Bundesliga-Konkurrenz aus Ahlen und Hamm. Der ehemalige Verein von Marian Michalczik und Felix Thier wurde mit 13:9 bezwungen. Gegen die HSG Handball Hamm, die eine laut Bagats „unangenehme Mischung aus einer 1:5 und einer 3:3-Abwehr stellte, sprang aufgrund einer soliden Abwehrleistung und der individuellen Klasse in der Offensive das Spiel deutlich mit 24:18-Sieg heraus.  

Im Halbfinale wartete bereits der nächste Bundesligist. Gegen die von HaDe Schmitz und Thomas Molsner gecoachten Wölfe Niederrhein behielt die GWD-Sieben mit 11:10 die Oberhand, wobei das Ergebnis einen knappen Spielverlauf vermuten lässt. „Die Wölfe sind zwar körperlich nicht so stark, spielen aber einen sehr robusten Handball. Meine Jungs haben ordentlich dagegengehalten. Am Ende gelang den Wölfen noch Ergebniskosmetik. Deshalb das knappe Ergebnis.“

Im Endspiel hieß der Gegner abermals Bergischer HC. Es folgte die beste Turnierleistung von GWD. Souverän kontrollierte Minden vom Anwurf weg die Partie und ging folgerichtig mit 6:1 in Führung. Auf die wechselnden Deckungsformationen fanden die Dankerser immer wieder die passenden Antworten und zwangen in der Defensive den BHC immer wieder zu Fehlern, die durch Tempogegenstöße in Tore umgemünzt wurden. Bis zum Seitenwechsel kamen die Blau-Weißen zwar noch einmal auf 5:8 heran, aber nach dem Wechsel spielte GWD seinen Streifen souverän runter und konnte vom Emsdettener Abteilungsleiter Dirk Kersting die Wanderpokal in Empfang nehmen.  

„Wir haben viel gut gemacht, aber in einigen Bereichen haben wir noch Luft nach oben“, so das Fazit von Trainer Sebastian Bagats. Am Samstag hatten wir noch Probleme in der Abwehr und im Angriff lösen wir vieles noch mit der individuellen Klasse. Spielerisch müssen wir also noch zulegen.“

Christian Bendig