GWD-Express rollt ab der zehnten Minute
| 11. Nov 2014

Doch schon zu diesem Zeitpunkt offenbarte sich die individuelle und athletische Überlegenheit des Dankerser Nachwuchs. Denn die 3:2:1-Abwehr stand solide, ließ sich immer wieder zurückfallen, wenn die Gäste ihr Glück mit einem zweiten Kreisläufer versuchten und die Angriffe mit Passstafetten zwischen den beiden Halbspielern bis an die Grenze des Zeitspiels ausreizten.

Lediglich die Chancenverwertung der Bagtas-Sieben nach Schnellangriffen ließ in den ersten Minuten erheblich zu wünschen übrig.
Doch mit zunehmender Spieldauer traten die Grün-Weißen immer dominanter auf, setzten sich Tor um Tor bis zur komfortablen Sechs-Tore-Halbzeitführung ab. „Im ersten Durchgang waren wir nicht so dominant, wie ich mir das erhofft hatte“, meinte GWD-Coach Sebastian Bagats, der bei seinem Team unmittelbar nach dem Seitenwechsel eine erhebliche Leistungssteigerung feststellte: „Wir haben dann viel emotionaler gespielt und uns weniger am Gegner und seiner Spielweise orientiert, sondern vielmehr unser Spiel durchgezogen.“ Schnell wurde der Pausenvorsprung ausgebaut. Über 20:12 setzte sich der Tabellenführer weiter ab. Beim 24:14 durch Tim Wieling war der erste Zehn-Tore-Vorsprung hergestellt.

B-Jugend-Duo sorgt für Entlastung

In der Folge schonte Bagats einige Leistungsträger für kommende Aufgaben, brachte mit Tim Huckauf und Lukas Kister (nach anstrengenden Lehrgang mit der Westfalenauswahl) zwei B-Jugendliche. „Beide haben ihre Sache wirklich gut gemacht und für ordentlich Entlastung für Mats Korte und Fabian Breuer gesorgt“, lobte Bagats das Duo. Der ehemalige Ahlener Kister steuerte sogar noch zwei Treffer zum Kantersieg bei. Felix Thier (Foto), vor der Saison genauso wie der verletzte Marian Michalczik ebenfalls aus Ahlen an die Weser gewechselt, trug sich zwei Mal in die Torschützenliste ein.

„Im Normalfall ist da nichts zu holen“, sagte Ahlens Trainer Uwe Bekston vor dem Spiel gegenüber der Ahlener Zeitung. Eine Einschätzung, die sich am Sonntagnachmittag bewahrheiten sollte. „Wir haben sie immerhin ein wenig geärgert“, so der Coach nach dem Spiel.

GWD Minden: Birlehm 1.-30., Hermann 31.-60. – Breuer 6, Grass 8, Korte 7/1, Krone 3, Kister 2, Rodenkirchen 1, Kern 3, Wieling 5, Willrich 2, Thier 2, Huckauf.

(cb)