Der Klub aus dem Kölner Osten ist in jedem Fall eine schwer zu knackende Nuss. Bereits im Vorjahr klopfte der LSC vehement an das Tor zur dritten Liga, musste aber nach zwei dramatischen Relegationsspielen der SG Ratingen den Vortritt lassen. Und die belegte in der abgelaufenen Saison einen guten achten Rang in der Endabrechnung. Ein erster Fingerzeig auf die Stärke des LSC. Den zweiten lieferten die Reinländer dann selbst am ersten Spieltag. Nach einem 12:16-Halbzeitrückstand kämpften Kiki Born und Co. den ambitionierten Neusser HV vor dem eigenen, lautstarken Anhang in der Sporthalle Chorweiler nieder und blieben im 34. Heimspiel in Folge unbesiegt.
Wie sich der LSC auswärts verkauft, bleibt noch abzuwarten. In jedem Fall dürften der erfahrenen Truppe wohl nicht die Knie schlottern. Denn immerhin stehen im Kader einige namenhafte Akteure wie Christoph Krosch, der ehemalige Ferndorfer Daniel Mestrum oder auch Lukas Tebbe. Allesamt gestandene Drittliga-Akteure, die zum Teil auch schon in der zweiten Liga am Ball waren.
Für GWD II wird es vorrangig darum gehen, über eine aggressive und bewegliche Abwehr gut in die Partie zu finden und das schnelle Konterspiel aufzuziehen. Im Positionsangriff wird der Schlüssel zum Sieg darin liegen, die kompakte Longericher Defensive in Bewegung zu bringen. Das gelang dem jungen GWD-Team in Aurich nicht. Jedoch waren Julien Knickmeier und Pascal Kern auch grippegeschwächt und das Quartett Tim Wieling, Mats Korte sowie Christopher Kunisch und Jannik Jungmann zu sehr auf sich alleine gestellt.
Zumindest kämpferisch überzeugten die Grün-Weißen vor annähernd 1.200 Zuschauern in Aurich. Eine Tugend die nicht nur in der anstehenden Begegnung, sondern über die gesamte Saison in diesem Jahr gefordert ist.
Text: Christian Bendig
Foto: Christian Bendig
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