Negativ-Serie gegen Schlusslicht beenden
| 14. Mrz 2015

GWD II-Trainer Markus Ernst muss sich inzwischen fühlen wie im Hollywood-Streifen „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Kehrt ein Spieler aus dem Lazarett wieder in den Kader zurück, fällt der nächste Akteur aus. „Wir werden sehen, wie wir das gegen Wiesbaden auffangen werden. Denn die A-Jugend hat genauso wie die erste Mannschaft spielfrei“, so Ernst.

Unabhängig davon fordert der Coach gegen das Tabellenschlusslicht eine couragiertere, bissigere Leistung als vor Wochenfrist in Ratingen. Und vor allem wieder ein forciertes Tempospiel. „Wiesbaden hat eine sehr ungewöhnliche Spielanlage, macht immenses Tempo. Da müssen wir hellwach sein. Aber ihnen unterlaufen trotzdem auch einige Fehler. Diese Fehler des Gegners müssen wir gnadenloser ausnutzen als zuletzt“, so einer weitere, klare Ansage des Trainers.

Im Hinspiel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten. GWD leistete sich einige Fehler weniger als der Kontrahent, gewann 34:28. Ende Oktober spielten besonders Routinier Sebastian Bagats (Foto) und Artjom Antonevitch (jeweils acht Tore) groß auf. Letzter wird jedoch wahrscheinlich ausfallen, zog sich unter der Woche eine Blessur am Knie zu.

Im Vergleich zum Hinspiel sei die HSG – die zuletzt zwei Mal in der Fremde punkten konnte – „wesentlicher stabiler geworden“, hat Ernst ausgemacht. In Schalksmühle und in Gladbeck gelangen doppelte Punktgewinne. In Leichlingen gingen die Wiesbadener aber mit 17:34 unter. So beträgt der Abstand auf das rettende Ufer fast nicht mehr aufzuholende neun Zähler, da die Konkurrenz aus dem unteren Drittel in den vergangenen Wochen ordentlich punktete.

Alles in allem ist die Aufgabe gegen das abgeschlagene Schlusslicht eine unangenehme. Doch vielleicht gelingt der Ernst-Sieben in dieser schwierigen Phase mit einem Heimsieg der Befreiungsschlag.

Anwurf ist heute um 19.00 Uhr in der Sporthalle Dankersen. 

cb