Nicht der Favorit
2. Herren | 13. Feb 2016

„Neuss hat eine Mannschaft mit zum Teil für Drittliga-Verhältnisse mega-guten Individualisten“, sagt Ernst. Besonders im heimischen Hammfeld sei der NHV immer in der Lage, gute Leistungen abzurufen und jeden Gegner zu schlagen. Aus der Ferne betrachtet ist die aktuelle 18:20-Punkteausbeute zu gering für die Neusser Ambitionen. Doch Ceven Klatt, nach René Witte und Jens Sieberger der inzwischen dritte Coach beim NHV, sagt: „Wir haben noch zehn Spiele. Gewinnen wir davon sieben und erreichen wir Platz sechs und somit den DHB-Pokal, haben wir alle Ziele erreicht.“ Und weiter: „Im Saisonverlauf haben wir vier Spiele mit einem Treffer Differenz verloren. Gewinnen wir die, stehen wir auf Platz vier und keiner würde über eine verkorkste Saison sprechen.“

Über die Mindener hat Klatt – wie viele seiner Trainerkollegen der Liga, dieselbe Meinung: „Sie sind alle gut ausgebildet und kennen das 3:2:1-Abwehrsystem seit frühester Jugend an. Es ist immer unangenehm gegen so eine Abwehr zu spielen, weil es sonst kaum einer in der Liga macht.“

Personell reisen die Mindener gut aufgestellt nach Neuss. Jannik Jungmann steht wieder im Kader. Dazu rücken die A-Jugendlichen Moritz Rodenkirchen, Lukas Kister und Max Staar auf. Letzterer, weil Rechtsaußen Tim Wieling (Foto) den bei den Profis gesperrten Aleksander Svitlica vertritt. Neben Wieling fehlt als zweiter Linkshänder Pascal Kern, der beim TSV Hahlen im Einsatz ist.

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Text: cb
Foto: cb