Rehabilitation gelungen
2. Herren | 07. Apr 2016

Als Torschütze ragte Rechtsaußen Tim Wieling zwar mit zehn Treffern heraus. Doch der Schlüssel zum Sieg lag in einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei der Kampfgeist und Wille die Trümpfe waren. Ein gutes Beispiel ist Julien Knickmeier. Der variabel einsetzbare Rechtshänder hatte zwar nach der Partie nur einen Treffer auf seinem Konto stehen, verdiente sich jedoch von seinem Trainer ein Lob: „Er ist dahin gegangen, wo es weh tut und hat einige Marken gezogen. Das war gut.“ Ähnlich wie Jannik Jungmann. Dessen Nasenbeinbruch war zwar auskuriert, doch plagte sich der Rückraumspieler mit Schulterbeschwerden herum. „Er konnte nicht voll durchziehen. In einigen Situationen hat man das gemerkt“, beobachte Ernst, der aufgrund diverser Blessuren bei seinen Leistungsträgern die Spielanteile auf viele Schultern verteilte. Und das so gut, dass sich die Lemgoer Defensive mit fortdauernder Spieldauer immer wieder auf neue GWD-Schützen einstellen musste. So schweißte Marius Traue zwei Mal in der wichtigen Phase zwischen der 46. und 52. Minute zum 26:24 und zum 27:27-Ausgleich traf. Wichtige Treffer gingen auch auf das Konto von Kreisläufer Fabian Hartwich, der zudem noch einige Zeitstrafen herausholte.

Hinten zeigte Abwehrchef Alexander Hahne nach überstandener Rippenverletzung, dass er sich hinter einem Erstliga-Akteur wie Gustav Rydergaard nicht verstecken muss. Auch wenn die GWD-Abwehr nach Meinung von Ernst den Lippern im ersten Abschnitt einige zu leichte Torerfolge gewährte. „In der zweiten Halbzeit wurde es besser. Wir haben dann nach Auflösehandlungen entweder Tom Skroblien oder Max Höning in Manndeckung genommen“, erklärte Ernst eine kleine aber wichtige Umstellung. Dazu steigerte sich Keeper Moritz Krieter enorm und hielt mit wichtigen Paraden gegen die beiden weiteren Erstliga-Spieler der Gäste den Sieg mit fest. „Wir haben uns für das Leichlingen-Spiel absolut rehabilitiert“, so Ernst zufrieden.