Richtig einordnen
| 24. Sep 2015

Taktisch gut auf den Gegner eingestellt, legte die Traue-Sieben einen Start nach Maß hin. Gegen den körperlich überlegenen Gast stand die Abwehr sehr sicher. Was noch durchkam, wurde zumeist zur Beute von Keeper Cedric Dehne. „Das war überragend in der ersten Halbzeit. Ceddy kam auf eine Quote von 58,8 Prozent“, freute sich Traue über die Vorstellung seines Schlussmannes. In Zahlen drückte sich die Überlegenheit in einem stattlichen 9:3-Polster aus.

Nach dem Wechsel zeigten sich die Hausherren weiter klar überlegen, auch wenn Hörste nun die Schlagzahl erhöhte und versuchte, die Wende herbeizuführen. „Wir haben dem Druck Stand gehalten“ meinte Traue, der sich nach einem 5:1-Zwischenspurt vom 21:16 zum 26:17 endgültig entspannt zurücklehnen konnte.

Neben Dehne (13 Paraden) gefielen auch Noah Steinhauer (11 Paraden) sowie Jannik Ames als Torschütze und Antreiber und  Keanu Reimler mit einer laut Traue „überragenden kämpferischen Vorstellung.“ Ein Sonderlob verdiente sich zudem Kjell Watermann. „Er hat die Abwehr sehr gut organisiert und hatte eine überragende Präsenz“, lobte der Trainer.

Nach drei Spieltagen und mit einem Spiel weniger rangiert GWD nun auf den ersten Tabellenplatz. Doch der Trainer warnt vor übertriebener Euphorie: „Wir müssen noch gegen die Mannschaften von Platz zwei bis fünf spielen. Deswegen dürfen wir uns nicht ausruhen, sondern müssen weiter konzentriert und engagiert arbeiten. Das ist eine schöne Momentaufnahme. Wir können das aber richtig einordnen.“

GWD Minden: Dehne (1.-32. /13 Parden, darunter 2 Siebenmeter), Steinhauer (ab 33. / 7 Paraden, einen Siebenmeter) – Ames 8, Braun 6/1, Stallmann 5, Reimler 4/3, Klappdor 2, Mraschke 2, Bernhard 1, Watermann 1, Badi, Vinke.

Text: Christian Bendig

Foto: Christian Bendig