Acht Tage, vier Stationen auf dem Weg zum Titel im Vereins- und Schulhandball: Erst das Derby in Nordhemmern, dann das Finale um die Bezirksmeisterschaft im Schulhandball mit dem Besselgymnasium, dann die Auswärtsaufgabe in Dortmund bei der DJK Oespel-Kley und nun vor eigenem Anhang gegen die Truppe aus Hemer. Das nennt man wohl „stramm“.
Wohl auch ein Grund ein dafür, dass Trainer Dirk Kämper pro Halbzeit zwei komplett verschiedene Formationen ins Rennen schickte, um die Belastung auf viele Schultern zu verteilen und um nicht unnötige Brüche durch eine hohe Anzahl von Wechseln im Spiel aufkommen zu lassen.
Bereits die Sieben des ersten Durchgangs zeigte den Gästen schnell die Grenzen auf. 10:5 nach 15 Minuten. Ein Vorsprung der bis zum Seitenwechsel noch einmal souverän um zwei Tore ausgebaut werden konnte. Dann der Komplettwechsel. Und der „zweite“ Anzug machte seine Sache mindestens genauso gut. Der Sieg gegen die ehemaligen Mannschaftskameraden von Tim Brand (Foto) geriet nie in Gefahr und ein Bruch kam auch nicht ins Spiel.
„Beide Formationen haben ihre Sache sehr gut gemacht“, lobte Kämper, wobei Torwart Mattes Oehme im zweiten Durchgang einen besonders guten hinter- und nur sechs Gegentreffer zuließ. „Wir waren dem Gegner wieder klar überlegen und haben das auch im Ergebnis dokumentiert“, freute sich der Coach, dessen Blick aber schon nach vorne geht.
Am kommenden Sonntag ab 16.00 Uhr kann in der Sporthalle des Börde Berufskollegs in Soest die Westfalenmeisterschaft gefeiert werden. Voraussetzung ist natürlich ein Sieg und der Trainer warnt davor, den Tabellensiebten auf die leichte Schulter zu nehmen. „Im Hinspiel fand ich die richtig stark. Aber in den vergangenen Wochen haben die seltsame Ergebnisse abgeliefert. Von daher müssen wir gewarnt sein.“
GWD Minden: Zollitsch, Oehme – Kister 6, Jungmann 4, Völkening 4, Kollmeier 4, Huckauf 3, Buschmann 3, Brand 3, Richtzenhain 3/1, Zwaka 2, Theiß 1, Halstenberg, Held.
cb
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