Zwei Asse trumpfen auf
A1-Jugend Allgemein Handball | 05. Feb 2021

Als der Film „Zwei Asse trumpfen auf“ mit Bud Spencer und Terence Hill im Jahr 1981 erschien, hatten Fynn Hermeling und Florian Kranzmann noch lange nicht das Licht der Welt erblickt. Trotzdem passt der Titel optimal zu den beiden GWD-Assen, die zukünftig in der Bundesliga auftrumpfen werden. Beide besitzen einen Anschlussvertrag für die Bundesligamannschaft, Hermeling bis 2023 und Kranzmann bis 2024. Ihr A-Jugendtrainer Sebastian Bagats ist begeistert von der Entwicklung seiner beiden Schützlinge.

Bud Spencer ist besonders durch seine kräftige und große Statur in Erinnerung geblieben. Kein Markenzeichen von Kranzmann, der zumindest in jüngeren Jahren genau das Gegenteil war. „In der C-Jugend gehörte er noch zu den kleinsten und schmalsten Spielern der Mannschaft, mittlerweile gehört er aber zu den größten des Teams. Bereits damals waren seine sehr guten technischen Fähigkeiten zu erkennen“, erinnert sich Bagats. Zudem lobt Baggi eine weitere besondere Eigenschaft des Jugendnationalspielers: „Es kommt wirklich selten vor, dass jemand auf der Linksaußenposition so dominant eingreifen kann, wie er. Mit seiner Schnörkellosigkeit, Geradlinigkeit und besonderes seine Treffsicherheit hat er sich den Vertrag in der Bundesliga verdient.“

Auch Hermeling ähnelt mit seiner Statur wenig der von Spencer, dafür erinnern seine Rückraumwürfe an den Signaturschlag der Filmlegende: Den Damfhammer – hart, präzise und verfehlt selten sein Ziel. „Fynn hat in der vergangenen Saison einen riesigen Schritt nach vorn gemacht. Er hat die viele Verantwortung, die auf ihm als einem der Leader des A-Jugendteams lastete, angenommen und dem Druck standgehalten“, lobt Baggi die Entwicklung des „Langen“. Dadurch spielte auch er sich verdient in das Blickfeld der Jugendnationalmannschaft. Umso ärgerlicher ist der Achillessehnenriss, den sich Hermeling im Testspiel mit der Bundesligamannschaft gegen Lemgo zuzog. „Das tut mir total leid für Fynn. So eine schwere Verletzung ist wirklich total bescheiden“, wünscht Bagats dem Halblinken schnelle Genesung und sieht dafür auch gute Voraussetzungen: „Fynn selber geht damit überragend um. Zudem hat er die volle Unterstützung von seinen Eltern und seinem Umfeld.“ Denn das eint sowohl Hermeling als auch Kranzmann mit Spencer und Hill: Ihr großes Kämpferherz.

© TSV GWD Minden e. V. – kwo