Sie waren Weltmeister, Europapokalsieger, Deutsche Meister – und Nationalspieler sowieso. Jetzt folgten vier Handball-Legenden von GWD Minden einer Einladung in das wohl weltweit größte private Handball-Archiv bei Apotheker und Handball-Fan Siegfried Plehn in Bielefeld.
Fritz Spannuth (86), einst GWD-Meistertrainer, Manfred Horstkötter (83), Herbert Lübking (81), in den 1960er Jahren bester Hallenhandballer der Welt, und Gerhard Buddenbohm (74), heute Traditionsbeauftragter bei GWD, ließen sich die umfangreiche Sammlung mit Fotos, Fachmagazinen, Verbandsnachrichten, Büchern und Nachlässen bekannter Handball-Persönlichkeiten von Siegfried Plehn zeigen. Der ist übrigens selbst im Handballdorf Altenhagen aufgewachsen. Die Männer der alten Garde entdeckten Spuren ihrer eigenen Karriere, erst auf Großfeld und später in der Halle: „Beim Anblick der Bilder werden sofort die Spiele und die Geschichten drumherum wieder wach“, sagt Herbert Lübking schmunzelnd.
Alle zeigten sich sehr beeindruckt von diesem einzigartigen Archiv: „So etwas darf auf keinen Fall verloren gehen“, warnt Buddenbohm. Und wenn es nach dem 74-jährigen Siegfried Plehn geht, könnte alles irgendwann in ein „Haus des Handballs“, etwa beim Deutschen Handballbund überführt werden. Aber erstmal wird weiter gesammelt.
© Mindener Tageblatt – deka
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