Veröffentlichung: 13. September 2025
Zeitgleich sind am heutigen Samstag, 13. September die Bundesliga-Profis und das Drittliga-Team von GWD Minden im Einsatz. Und nicht nur zwischen den beiden Anwurfterminen in Wuppertal, wo die Profis beim Bergischen HC gastieren und dem in Dankersen, wenn das Kunisch um 19 Uhr den OHV Aurich empfängt, gibt es Parallelen.
Beide Mannschaften wollen nach den Aufstiegen im Frühjahr im Spätsommer jeweils den ersten Sieg in der neuen Liga einfahren. Ähnlich wie Profitrainer Aaron Ziercke eine bessere Chancenverwertung anmahnte, schlägt Drittliga-Coach Christopher Kunisch in dieselbe Kerbe.
Beim vergangenen Auswärtsauftritt beim hoch gehandelten TuS Vinnhorst verhinderte das Auslassen vieler klarer Chancen, dass man sich mit mehr als nur warmen Worten nach der 30:32-Niederlage auf den kurzen Rückweg machen konnte. Am vierten Spieltag der 3. Liga Nord-West soll das besser werden, damit die ersten Punkte auf der Habenseite erscheinen.
Die Frage nach dem Favoriten für das anstehende Duell ist nicht zu beantworten. Auf der einen Seite die leistungsmäßig solide bis gut in die 3. Liga gestartet und sich in neuer Umgebung akklimatisiert haben, auf der anderen Seite ein ambitionierter Kontrahent. Der erlitt am vergangenen Wochenende nach zwei Auftakterfolgen mit der 24:35-Heimniederlage gegen den TuS Spenge einen empfindlichen Dämpfer.
„Ich hatte zwei sehr gut gelaunte Spieler im Training.“ Christopher Kunisch
„In Aurich gab es bestimmt eine interessante Trainingswoche. Dort war sicher Feuer unterm Dach. Sie werden sich bei uns ganz anders präsentieren“, ist sich Kunisch sicher und nennt deshalb auch schon die Schlüssel zum Sieg gegen den Ostfriesischen Handballverein. „Sie haben sehr gute Zweikampfspieler in ihren Reihen. Wir müssen eine gute Abwehr stellen und ins Tempo kommen“, so Kunisch.
Der freute sich natürlich über die Bundesliga-Debüttreffer von Lasse Franz (2) und Mattis Welle (1) gegen die SG Flensburg-Handewitt am vergangenen Montag. Die GWD-Profis unterlagen zwar 27:40, „aber ich hatte am Mittwoch zwei sehr gut gelaunte Spieler beim Training“, erzählt Kunisch. Aufgrund der Personalsorgen war aber noch nicht ganz klar, ob beide Akteure oder andere aus dem Drittliga-Kader in den Profikader hochrücken.
Deswegen galt es für Kunisch, in der Trainingswoche bei der Aufstellung „ein wenig zu puzzeln“. In welcher Formation das Team, in dem es bis auf die ohnehin bekannten Verletzten keine weiteren gibt, bleibt abzuwarten. Doch egal, wie das Puzzle aussieht, hofft man bei GWD II, das es ein rundes Bild abgeben wird. „Es wird kein Freestyle, wir haben eine gute Struktur und auch genügend gute Spieler“, unterstreicht der Dankerser Trainer.