Veröffentlichung: 30. August 2025
Reichlich Zweit- und teilweise auch Bundesliga-Erfahrung. Dazu in dem Österreicher Eric Damböck und mit Sergej Gorpishin zwei WM-Teilnehmer. Das sind nur einige Eckdaten zum TV Emsdetten, die verdeutlichen, welche Wucht am Samstag, 30. August auf GWD Minden II zurollen wird. Das erste Pflicht-Heimspiel nach dem Wiederaufstieg in die 3. Liga wird um 19 Uhr in der Sporthalle Dankersen angepfiffen.
Doch schon vor dem Anwurf die Flinte ins Korn zu werfen, ist nicht die Sache von GWD-II-Trainer Christopher Kunisch, der zur Bestätigung der alten Weisheit, dass jedes Spiel erstmal gespielt werden muss, einen Seitenblick in die Staffel Nord-Ost heranzieht. In der besiegte der Aufsteiger SV 04 Plauen-Oberlosa Eintracht Hildesheim überraschend mit 28:26. Zur Erinnerung: Hildesheim pflügte in der vergangenen Saison mit 58:2 Punkten geradezu durch die 3. Liga Nord-West und verpasste den Zweitliga-Aufstieg gegen den von GWD-Legende Stephan Just trainierten HC Oppenweiler/Backnang.
„Wenn es eine Möglichkeit gibt, wollen wir voll da sein“, gibt sich Kunisch kämpferisch und sieht sein Team alles andere als chancenlos, schränkt aber ein: „Bei uns muss alles und vielleicht noch mehr passen. Dazu muss Emsdetten einen schwächeren Tag erwischen.“ Gleichwohl die Favoritenrolle klar verteilt ist, besinnt man sich im Dankerser Lager auf die vielen guten Ansätze, die das Team bei der knappen Auftaktniederlage beim Team HandbALL Lippe II gezeigt hat. „Die Dinge, die wir gut gemacht haben, möchten wir vertiefen“, so Kunisch.
In der Tatsache, dass der TVE in Dankersen in die reguläre Meisterschaftsrunde einsteigt, erkennt Kunisch keinen Vorteil. „Vor zwei Wochen haben sie ja schon im DHB-Pokal gespielt.“ Und in der 1. Runde des Pokalwettbewerbs setzte die Mannschaft von Trainer Lennart Lingener mit dem 33:25-Auswärtssieg beim MTV Braunschweig auch gleich ein Ausrufezeichen. Für Kunisch nicht weiter verwunderlich: „Beim TVE ist vieles darauf ausgelegt, wieder in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Sie zählen neben dem ASV Hamm-Westfalen, TuS Vinnhorst und der TSG A-H Bielefeld zu den Favoriten in unserer Staffel.“ In der vergangenen Serie scheiterte Emsdetten im Halbfinale der Aufstiegsrunde gegen die HSG Krefeld Niederrhein.