„Begegnungen schaffen“
Der TSV GWD Minden unterstützt das Projekt „Minden plus Sport und Inklusion“. Ziel ist der Aufbau eines Netzwerkes in der Mindener Sportlandschaft, in dem sich Menschen mit und ohne Behinderung selbstverständlich und ohne Vorurteile begegnen. GWD stellt im Helmut-Meisolle-Jugendheim an der Olafstraße in Dankersen den Arbeitsplatz für die Projektkoordination. Gefördert wird die dreijährige Projektdurchführung durch die „Aktion Mensch“ und begleitet vom Sportbüro der Stadt Minden in weiterer Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Minden e.V. und dem Beirat für Menschen mit Behinderungen.
Gerade im Sport wird eine gute Gelegenheit gesehen, Menschen mit Behinderung langfristig die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Das Projekt befindet sich mitten in einer Nach der zwölfmonatigen Projektvorbereitungsphase hat sich nun eine dreijährige Phase der Realisierung des Projektes angeschlossen. Als erste Kommune hat Minden dabei fachkundige Unterstützung von Special Olympics Deutschland in Anspruch genommen, die immer wieder vor Ort einen Blick auf das Projekt werfen und neue Anregungen liefern.
„Aktuell gibt es nur wenige Angebote, bei denen Menschen mit und ohne Handicap zusammen Sport treiben. Es ist aber Interesse vorhanden und einiges machbar“, stellt Projektkoordinatorin Sara Boy nach einer ersten Bestandsaufnahme fest. Sie hat dabei in die Institutionen reingeschnuppert und Übungsstunden besucht. Vor allem aber hat sie den Kontakt zu den Menschen gesucht, um mehr über Anknüpfungspunkte und sinnvolle Angebote zu erfahren, aber auch um durchaus bestehende Ängste oder Zweifel kennenlernen und abbauen zu können. „Es ist für beide Seiten wichtig, Begegnungen zu schaffen“, so die Dankerserin, die Erziehungswissenschaften studierte (Schwerpunkt Differenz und Heterogenität) und dem Sport ohnehin verbunden ist. Sara Boy spielt selbst beim Frauenhandball-Landesligisten TSV Hahlen II und trainiert die Minis von GWD Minden.