GWD auch in diesem Jahr mit Jugendzertifikat ausgezeichnet
Handball | 18. Jan 2019

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft sorgt momentan bei der WM mit klasse Leistungen für Furore. Der Ursprung dafür liegt in der Jugendarbeit– fast alle Nationalspieler durchliefen die Leistungszentren der Bundesligisten. Jetzt hat die DKB Handball-Bundesliga zum insgesamt zwölften Mal das Jugendzertifikat für hervorragende Nachwuchsarbeit vergeben. Auch GWD ist wieder unter den ausgezeichneten Vereinen.

2007 wurde das Jugendzertifikat als ligaübergreifendes Gütesiegel geschaffen. Seit 2008 wird es an Proficlubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer in ihren Leistungszentren entsprechend gute Rahmenbedingungen bieten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, dass Nachwuchsspieler in Club und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie z. B. ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Ziel des Jugendzertifikats ist die Sicherung qualitativer und kontinuierlicher Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen. So sollen für deutsche Nachwuchsspieler bestmögliche Voraussetzungen geschaffen werden, um in ihren Klubs zu Spitzenspielern zu reifen.

Insgesamt wurden in diesem Jahr 23 Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga mit dem Jugendzertifikat für ihren nachhaltigen und ressourcenintensiven Aufbau hervorragender Rahmenbedingungen für die Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Sieben Erstligisten erwerben das ligaübergreifende Gütesiegel gar mit Stern für eine hervorragende Qualität der Nachwuchsförderung. Mit besonderem Prädikat wurden wie schon im Vorjahr die Erstligisten Füchse Berlin, TSV Hannover-Burgdorf, SG Flensburg-Handewitt, SC DHfK Leipzig, SC Magdeburg und MT Melsungen dekoriert. 2019 wieder mit dabei sind die Rhein-Neckar Löwen, die sich letztmals 2017 über die Auszeichnung freuen durften.

Dass GWD nicht unter diesen sieben Vereinen ist, liegt unter anderem daran, dass kein zweiter hauptamtlicher Jugendtrainer bei den Grün-Weißen aktiv ist, was Voraussetzung für die Stern-Vergabe ist. Aber auch so ist Minden mit seinem Kooperationspartner, dem Besselgymnasium als NRW-Sportschule, bestens aufgestellt. Dies zeigt die durchgängige Vergabe des Zertifikats an die Dankerser seit 2008. Im aktuellen Profikader stehen mit Marian Michalczik, Mats Korte, Max Staar, Lukas Kister, Simon Strakeljahn und Maximilian Nowatzki außerdem sechs Eigengewächse. „Dadurch dass Sebastian Bagats als Trainer der A-Jugend auch gleichzeitig Lehrer am Besselgymnasium ist, sind wir in der Förderung und Betreuung der Nachwuchsspieler qualitativ bestens aufgestellt. Die Auszeichnung mit Stern stellt für unseren Fall also nicht unbedingt ein höheres Qualitätsmerkmal für die Nachwuchsförderung dar“, so Lars Halstenberg, der auch in diesem Jahr bei den Grün-Weißen für das Zertifikat verantwortlich ist und mit Beginn der neuen Saison Nachfolger von Dietmar Molthahn als Jugendkoordinator sein wird.

© GWD Minden – jk