Der TSV GWD Minden e.V. gehört zu den bekanntesten, erfolgreichsten und renommiertesten Handballvereinen in Deutschland. In den Medien und in der Öffentlichkeit wir GWD Minden oftmals der Beiname „Traditionsverein“, „Dankerser Traditionsverein“ oder „Mindener Traditionsverein“ zugeordnet.
Das ist nicht zuletzt darin begründet, dass in den 1960er und 1970er Jahren mit fünf Deutschen Meisterschaften, sechs Deutschen Vizemeisterschaften, einem Hattrick als Feldhandball Europacup-Sieger sowie drei Deutschen Pokalsiegen eine umfangeiche und hochkarätige Titelsammlung erspielt wurde. Dazu kommen noch die unzähligen National- und Bundesligaspieler die von GWD hervorgebracht worden sind bzw. die bei GWD gespielt haben.
Einen wichtigen Imagebeitrag liefert bis heute die unglaublich erfolgreiche sowie nachhaltige Jungendarbeit und Nachwuchsförderung. Neben unzähligen Titeln wird ganz vielen Talenten die Möglichkeit gegeben sich bei GWD zum Bundesligaspieler zu entwickeln.
Der Verein wurde allerdings nicht als Handballverein gegründet, sondern am 31.Mai 1924 als „Turnverein Eiche Dankersen DT“ (DT=Deutsche Turnerschaft). Dies war der Geburtstag des heute noch bestehenden Vereins – jedoch mit mehrfacher Namensänderung – „Turn- und Sportverein Grün-Weiß Dankersen Minden e.V.“, der 2024 seinen 100. Geburtstag feiert.
Turnen
Die Urzelle, die Sparte „Turnen“ besteht bis heute und ist eine von inzwischen vier Sparten des Vereins.
Gleich nach der Gründung bildeten die Männer Turnriegen für Training und Wettkampf. Im Jahre 1926 folgten die Schüler- und Jugendriegen sowie im Jahr 1927 die ersten Frauenriegen.
Die Dankerser Turner waren sehr erfolgreich und gern gesehene Gäste bei Wettkämpfen, Veranstaltungen und groß aufgezogenen Turnfesten. Zu damaliger Zeit bis in die 1950er Jahre war Turnen in den Sportvereinen sehr populär und Grundlage für viele andere Sportarten. So mussten beispielsweise die Handballer zunächst mit Priorität eins an den Gaumeisterschaften, Turnmeisterschaften und sonstigen Veranstaltungen des Deutschen Turnerbundes teilnehmen, bevor es zum Handballspielen ging. Es galt der Grundsatz: Wer Handball spielen will, muss regelmäßig turnen oder er spielt nicht. So war auch bei GWD, bei aller Begeisterung für andere Sportarten, das Turnen jahrzehntelang die Grundlage des sportlichen Geschehens im Verein.
Die Turnabteilung bildet auch weiterhin ein starkes Fundament des Vereins, wobei das Angebot mehr fitness- und gesundheitsorientiert ist.
Handball
Die Sparte “Handball“ wurde dann vier Jahre später im Jahr 1927 gegründet. Schon ein Jahr vorher hatten die Jugendlichen den Antrag gestellt, eine Handballmannschaft aufstellen zu dürfen. Diese Ballsportart erfreute sich immer größerer Beliebtheit, doch die traditionellen Turner sahen den Trend überhaupt nicht gern. Als dann die handballbegeisterten Männer folgten und „Nottmeiers Sandloch“ als Übungs- und Spielstätte gefunden wurde, stand der Spartengründung nichts mehr im Wege.
Damit begann in Dankersen eine Entwicklung, die in späteren Zeiten zu ungeahnten nationalen und internationalen Erfolgen im Feld- und Hallenhandball führte.
GWD gehört aufgrund seiner Leistungsstärke zu den ganz wenigen Vereinen in Deutschland, die in allen vom Deutschen Handballbund neu eingeführten oder eingleisig gestalteten bundesweiten Spielklassen Gründungsmitglied waren.
Volleyball
Im Jahre 1972 finden in München die Olympischen Spiele statt. Aufgrund der tollen Spiele sowie der Erfolge im Volleyball boomt in Deutschland nach Olympia der Volleyballsport.
Auch GWD beabsichtigt sich breiter, zeitgemäßer und interessengerechter aufzustellen. Der Vorstand möchte eine Alternative zum dominanten Handball anbieten und beschließt deshalb im Zusammenwirken mit den Vereinsmitgliedern am 22. September 1975 die Gründung der Sparte „Volleyball“. Es wird zunächst im Bereich des Freizeit- und Breitensports mit Frauen- und Jugendmannschaften gestartet. Aber dann gibt es eine rasante Entwicklung in Richtung des offiziellen Spielbetriebs in verschiedenen Liegen des Westdeutschen Volleyballverbandes. Die Anzahl der Mannschaften wächst bis 1986 auf 17 Teams. Damit ist GWD über ein Jahrzehnt – mit ganz vielen Titeln und Auswahlspielerinnen – der Führungsverein im Westdeutschen Volleyballverband.
Die Dankerser Volleyball-Erfolgsstory endet 1986/1987 jedoch aufgrund finanzieller und struktureller Probleme des Hauptvereins ziemlich abrupt. Da vereinsintern die erste Priorität dem Handball zugeordnet wird, kommt es zur Auflösung des offiziellen Volleyball-Spielbetriebes.
Nebenbei hat sich bereits im Jahr 1983 eine gemischte „Mixed“ Hobby-Volleyballgruppe gebildet, die ausschließlich breitensportlich ausgerichtet ist und bis heute Volleyballsport betreibt.
Daneben spielt eine Männervolleyballmannschaft in Spielgemeinschaft mit dem 1 VC Minden seit Jahren erfolgreich in der Bezirksliga.
Judo
Aus kleinen Anfängen heraus, mit einem sehr engagierten Trainer und einer Schar begeisterter Kinder, entwickelt sich bei Grün-Weiß Dankersen der Judosport. Im Jahre 1987 wird daraufhin die Sparte „Judo“ gegründet. Neben dem anspruchsvollen Training nehmen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen sehr bald an Meisterschaften und Ranglistenturnieren teil. Viele Titel, gute Platzierungen und Gürtelprüfungen dokumentieren den erfolgreichen Weg der Judo-Sparte.
Derzeitig werden, inzwischen von einer sehr qualifizierten Trainerin, wöchentliche Judotrainings für Kinder und für Erwachsene angeboten.
EINMALIG. ECHT. VON HIER.
Das ist seit 2015 der Slogan von GWD Minden.
EINMALIG: Wir sind nicht kopierbar und unterscheiden uns von anderen Vereinen
ECHT: Steht für die große Tradition, lebendige Geschichte und das funktionierende Vereinsleben
VON HIER: Wir sind kein Retortenverein, wir sind bodenständig und verwurzelt in der Region
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