C-Jugend mit tollem Ergebnis bei Osterturnier in Dänemark
Allgemein C1-Jugend Handball | 12. Apr 2024

Bevor wir auf die Spiele um die Westdeutsche Meisterschaft blicken, wollen wir nochmal auf das Osterwochenende zurückschauen. Denn da hat die C-Jugend in diesem Jahr erstmals beim Rødspætte Cup in Dänemark teilgenommen. Nach einem Wochenende mit viel Sport und Spaß fuhr die erschöpfte, aber glückliche Mannschaft am Ende mit einer Top-Acht-Platzierung aus Frederikshavn wieder in die Heimat.

„Wir wollten gemeinsam ein paar Tage verbringen und Spaß haben. Es war ein tolles Turnier“, war auch Trainer Fabian Göcke nach dem Osterwochenende glücklich. Mit satten drei Bullis machte sich der GWD-Tross an Gründonnerstag auf in Richtung Frederikshavn im hohen Norden Dänemarks. Hunderte Mannschaften aus Europa trafen sich dort, um ein wahres Handballfest zu zelebrieren. Nach acht Stunden Fahrt kamen auch die Grün-Weißen an und erlebten mit der riesigen Eröffnungsfeier das erste Highlight, ehe es für den GWD-Nachwuchs nach der ersten Übernachtung an Karfreitag ans Eingemachte ging.

Im ersten Spiel erwartete die Dankerser mit Algard direkt ein echter Prüfstein. „Wir wussten nicht, was auf zukommt. Aber das war eine gute Mannschaft“, lobte Trainer Fabian Göcke den Kontrahenten. Beide Teams duellierten sich in einer Spielzeit von 2x 15 Minuten auf Augenhöhe, folgerichtig trennte man sich 16:16-Unentschieden von den Norwegern. Deutlicher wurde es im zweiten Spiel gegen HK Lidköping. Mit einer offensiven Abwehrformation, erst im 3:2:1, später dann sogar in einer 3:3-Abwehr, provozierten die Dankerser immer wieder einfache Fehler der Schweden, wodurch sie leichte Tore erzielten und am Ende mit 20:6 gewannen.

Am Samstagmorgen ging es dann für die GWDler mit dem Spiel gegen Strandby Elling IF weiter. Gegen die Dänen offenbarte sich ein ähnliches Bild wie gegen die Schweden am Tag zuvor: Der GWD-Nachwuchs provozierte einfache Fehler und münzte die in leichte Tore um, wodurch sie souverän mit 28:16 gewannen. Nach sieben Stunden Pause merkte man der Mannschaft im letzten Gruppenspiel gegen den HTS/BW96 Handball 2 das lange Sitzen an, trotzdem gewann man auch das Spiel deutlich mit 23:9.

Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses belegten die Grün-Weißen den zweiten Platz der Gruppe hinter Algard. Deswegen musste der Bundesliganachwuchs am Sonntag bereits wieder im Sechzehntelfinale gegen den TuS Bielefeld/Jöllenbeck ran. „Da fährt man bis nach Dänemark und spielt trotzdem ein OWL-Derby“, musste Trainer Göcke schmunzeln. Der 23:15-Sieg war nie gefährdet.

Im Achtelfinale trafen die Grün-Weißen auf Viking Handball. Gegen die 6:0-Defensive der Norweger fand die Göcke-Sieben lange keine Mittel, zudem fehlte in der eigenen Deckung der Zugriff auf die guten Skandinavier. Die Mindener lagen folgerichtig zwischenzeitlich mit sechs Treffern zurück. Trainer Göcke versuchte nochmal alles, stellte auf Manndeckung um und spielte im Angriff mit zwei Kreisläufern – das brachte die Wende. Den Dankersern gelang in der regulären Spielzeit noch der Ausgleich, in der fünfminütigen Verlängerung hatten sie dann mehr Körner und entschieden das Spiel mit 26:24 für sich. Göcke: „Die Jungs haben ein tolles Spiel gezeigt. Solche Rückstände können uns auch bei der Westdeutschen Meisterschaft passieren, das war also ein super Training. Es hat brutal viel Spaß gemacht.“

Weiter ging es mit dem Viertelfinale gegen die Schweden vom IFK Skövde HK. Mittlerweile merkte man den Jungs die vielen, intensiven Spiele an. „Das war eine Mannschaft auf Augenhöhe, aber die Jungs konnten kräftetechnisch nicht mehr gegenhalten. Sie waren platt“, erklärte Göcke. So endete für die Mindener das Turnier mit einer 15:18-Niederlage gegen den späteren Turnierzweiten.

Insgesamt zog Göcke aber ein positives Fazit: „Wir waren unter den acht besten Teams von insgesamt 50 Mannschaften und das beste deutsche Team des Turniers. Es hat Spaß gemacht und war eine super Erfahrung. Wir konnten uns viel abschauen, reichlich an Erfahrung sammeln, haben Kontakte geknüpft und Menschen aus verschiedenen Nationen kennegerlernt. Die lange Reise war es definitiv wert.“

© TSV GWD Minden e. V. – kwo