Traineraustausch bei GWD Minden
Allgemein Handball | 11. Okt 2023

Zum öffentlichen Training der A-Jugend luden GWD Mindens Jugendkoordinator Lars Halstenberg und Trainer Sebastian Bagats am Dienstag, den 26.09.2023 alle interessierten Trainerkolleginnen und -kollegen in die Sporthalle am Mindener Besselgymnasium ein. Unter dem Motto „Körpertäuschungen“ sollte die Trainingseinheit Einblicke in die Arbeit des Bundesligisten geben. Das Interesse an der öffentlichen Einheit war zur Freude der Verantwortlichen enorm. 30 Anmeldungen bestätigten sie in ihrer Idee, die zukünftig als monatliches Format fortbestehen soll.

Zufrieden zeigte sich Lars Halstenberg mit den Anmeldezahlen für das erste öffentliche Training: „Da haben wir offensichtlich einen Nerv getroffen. Knapp über 30 Trainerinnen und Trainer aus verschiedenen Alters- und Leistungsklassen haben sich von dem Konzept und den Inhalten überzeugen lassen und das offene Training besucht. Durch diese Resonanz sind wir endgültig davon überzeugt, dieses Angebot regelmäßig zu wiederholen.“

Er und Coach Sebastian Bagats begrüßten die aus der gesamten Region angereisten Übungsleiter*innen mit einer kurzen Einführung in das kurzfristig leicht abwandelte Thema „1 gegen 1 zur Wurfarmseite“. Nach der Austeilung des entwickelten Technikleitbildes mit den Grundlagen zur Einheit, begann der praktische Teil des Trainings. Während die Nachwuchsspieler in ersten Übungen die Grundhaltung wiederholten, war es den anwesenden Beobachtern möglich sich frei in der Halle zu bewegen und die Abläufe der Sportler aus verschiedensten Positionen und Blickwinkeln zu studieren. Durch die Nähe kam es zudem immer wieder zu Fachgesprächen untereinander, aber auch mit den Verantwortlichen von GWD. Dadurch entstand der gewünschte Austausch von dem auch Sebastian Bagats profitierte: „Die lockere Atmosphäre ermöglichte uns auch bereits während der Einheit in den Austausch bezüglich technischer Inhalte oder anderer Sichtweisen zu gehen, was für jeden einen Mehrwert darstellte. Schon alleine der Austausch darüber kann einen Beitrag dazu leisten, sich in den einzelnen Bereichen zu verbessern.“

Bei den komplexer werdenden Übungen wurde deutlich, wie wichtig Wiederholungen für Sportler*innen sind, um die Bewegungsabläufe auch in den Drucksituationen des Wettkampfes abrufen und fehlerfrei ausführen zu können. Auf höchstem Niveau entscheiden oft Kleinigkeiten über Erfolg oder Misserfolg. Umso wichtiger ist es für ihre Coaches, diese Wiederholungen in möglichst abwechslungsreichen Übungseinheiten durchzuführen. Mannschaften brauchen immer wieder neue Herausforderungen um zu wachsen. Nachdem Nullschritt und „Alles ist möglich“-Position ausreichend einstudiert waren, wurde das Training dynamischer. Es ging nun um die Entscheidungsfindung – je nachdem was der Verteidiger anbot. Die Spieler sollten sich fortan Aufgaben und den Angreifer vor die Entscheidung „1 gegen 1“ oder Schlagwurf stellen.

Nach Ende des anderthalbstündigen Trainings bekamen die anwesenden Gäste noch die Möglichkeit, sich mit den GWD-Verantwortlichen auszutauschen. Das durchweg positive Feedback bestärkt GWD Minden, das Format des öffentlichen Trainings im Jugendbereich zukünftig monatlich anzubieten und so in den gemeinsamen Austausch über die Trainingsarbeit mit Handballer*innen zu kommen.

Text: Tim Stratmann

Foto: Malte Krop

© TSV GWD Minden