Lukas Kister im U18-Aufgebot für die U18-EM
A1-Jugend Handball | 01. Aug 2016

Die Entwicklung war rasant. Zur Saison 2014/15 war der gebürtige Dortmunder vom HLZ Ahlen gemeinsam mit Marian Michalczik an die Weser gewechselt und wurde mit der B-Jugend auf Anhieb Westfalenmeister, scheiterte aber in der Viertelfinal-Runde gegen die SG Flensburg-Handewitt und den ThSV Eisenach nur um ein Tor am Final Four. Im seinem ersten A-Jugendjahr wurde der Rechtshänder auf Anhieb Stammspieler und Leistungsträger und überzeugte mit starken Leistungen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr.

Die Leistungen blieben auch den DHB-Trainern nicht verborgen. Erst recht nicht, weil André Haber sich aus nächster Nähe von der Leistungsstärke Kisters in den DM-Halbfinalspielen gegen den SC DHfK Leipzig überzeugen konnte. Es folgte die Einladung zum Vierländer-Turnier in Lübeck und zum finalen Nominierungslehrgang in Slowenien inklusive zweier Testspiele gegen den amtierenden Vize-Weltmeister dieser Altersklasse.

Ein Gefühl, weder positiv oder negativ, ob es mit der Berufung klappen würde, habe er nicht gehabt, so Kister. „In Slowenien hat es ein Einzelgespräch mit Jochen Beppler gegeben. Die Frage war, wo ich mich in der Mannschaft sehe. Und ich sehe mich als Teamplayer und Allrounder.“ Die Vielseitigkeit stellte der Rechtshänder nicht nur am Kreis sondern auch im rechten Rückraum unter Beweis. Seine mehr oder minder angestammte Position im GWD-Team. Auch in der Defensive überzeugte Kister mit Variabilität, verteidigte im Mittelblock und auch auf der Halbposition.

Seit heute Mittag 12.30 Uhr steht fest. Nach Marian Michalczik und Joel Birlehm stellt GWD einen dritten Nachwuchsnationalspieler, der bei den kontinentalen Titelkämpfen zum Einsatz kommen wird.

© Text: cb

© Foto: cb