Nicht gut bewegt
2. Herren | 17. Feb 2016

„Neuss hat verdient gewonnen. Sie wollten den Sieg ein wenig mehr“, äußerte sich GWD II-Trainer Markus Ernst gegenüber dem Pressedienst des NHV. Gegenüber dem Mindener Tageblatt sagte er: „Es haben heute einfach fünf bis sechs Prozent gefehlt, um zu gewinnen.“

Dabei kam sein Team gut aus den Startlöchern, führte mit 6:4 ehe eine siebenminütige Torflaute die Hausherren vorbeiziehen ließ. Die Weserstädter ließen sich auch vom 7:9-Rückstand nicht beirren und warfen bis zum Seitenwechsel eine 14:13-Führung heraus. Doch bereits zu diesem Zeitpunkt hatte Ernst einige kleinere Mängel im Spiel seiner jungen Sieben ausgemacht. „Gegen das Neusser 6:0-Bollwerk haben wir uns nicht so gut bewegt und außerdem haben wir in der Abwehr von Beginn an die Aggressivität vermissen lassen, die uns in den letzten Spielen ausgezeichnet hat.“ Das verletzungsbedingte Fehlen von Kreisläufer Fabian Hartwich machte sich zudem ebenfalls in den ersten dreißig Spielminuten bemerkbar. „Gegen die körperlich starken Neusser fehlte uns so ein wenig die Robustheit“, so Ernst.

Nach dem Wechsel entwickelte sich ein Kopf an Kopf-Rennen. Die Gäste konnten sich zwar mehrmals auf zwei Tore absetzen. Aber der NHV hatte immer wieder eine Antwort parat. So wie mit der kurzen Deckung gegen GWD II-Spielmacher Christopher Kunisch, der neben Mats Korte (8/4) mit sieben Treffern für Gefahr aus dem Rückraum sorgte. „Das haben wir nicht gut gelöst“, fand Ernst, der mit ansehen musste, wie sich der neue Tabellenfünfte bis zum 29:23 vorentscheidend absetzen konnte. „Die Niederlage ist schade, weil wir die Ausrutscher von Fredenbeck und Leichlingen nicht ausnutzen konnten.“

GWD Minden: Krieter, Räbiger – Korte 8/4, Kunisch 7, Knickmeier 3, Staar 2, Kister 2, Rodenkirchen 2, Oevermann 2, Hösl 1, Hahne, Jungmann, Breuer, Traue.

Text: red

Foto: cb