Schwächste Saisonleistung
| 25. Nov 2014

Nach wenigen Minuten hatte sich der Kontrahent aus dem Bergischen bereits mit 6:2 in Front gebracht. Dabei war es nicht so, dass das GWD-Spiel stockte. „Nein. Wir haben einfach zu viel verworfen. BHC-Keeper Sebastian Büttner haben wir quasi warm geworfen“, haderte Bagats mit seinen Schützen.

In der Folge schaffte GWD zwar relativ rasch den Ausgleich – vor allem weil sich die Abwehr auf den Halbpositionen erheblich steigerte. Die BHC-Schützen Ole Völker (links) und Brian Gipperich (rechts) hatten bis dahin leichtes Spiel gehabt. „Über die Zweikämpfe haben wir dann ins Spiel gefunden“, so Bagats, dessen Ansprache in der Auszeit nach dem 2:6 scheinbar fruchtete. Doch das weitere Auslassen von hochkarätigen Möglichkeiten verhinderte, dass sich die Grün-Weißen deutlicher als nur mit einem Tor bis zur Pause absetzen konnten.

Die zweite Hälfte begann dann äußerst unglücklich für die Dankerser. Der ein oder andere unglückliche Pfiff sowie ein klares Missverhältnis bei der Auslegung von Stürmerfoul- und Vorteilsregel ließen den GWD-Motor ordentlich stottern. Beim 14:17 durch Ole Völker (38. Minute) aus GWD Sicht, hatte sich der Gast erst einmal wieder auf drei Tore abgesetzt, Bagats reagierte mit der Auszeit. Doch anstatt der Vorsprung schmolz, bauten die Klingenstädter diesen kontinuierlich bis auf sechs Tore (16:22, 42. Minute) aus. Maßgeblich verantwortlich waren zwei vergebene Strafwürfe von Mats Korte und des überraschend aufgebotenen Marian Michalczik. Als beim Stand von 17:23 nacheinander Pascal Kern (Foto) und Moritz Rodenkirchen im Nachwurf an Büttner scheiterten, schien die Partie gelaufen. GWD kämpfte zwar weiterhin verbissen um den Anschluss, doch der BHC agierte letztlich zu souverän, als das noch etwas möglich gewesen war.

Trainer Sebastian Bagats zeigte sich zwar nach dem Spiel enttäuscht, betonte aber: „Wir haben zwar absolut nicht gut gespielt. Mit einer normalen Leistung hätten wir vielleicht sogar gewonnen. Aber mit dem bisherigen Saisonverlauf bin ich absolut zufrieden. Von daher ist das kein Beinbruch“

GWD Minden: Birlehm, Hermann – Breuer 13, Grass, Korte 5, Michalczik, Ottofrickenstein 2, Rodenkirchen 1, Kern 2, Willrich, Thier 2, Krumm 1, Vieregge 1.

(cb)

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